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6. Spinnerei (Herzstück des Betriebs)

Das hier entstehende Endprodukt hat folgende atemberaubende Parameter:

Dickes Garn: 8m/1g

Feines Garn: 120m/1g

Feinstes Garn: 300m/1g

Hier erfolgt das eigentliche Spinnen der vorbereiteten Fasern (Vorgarn). Dafür stehen bei uns Ringspinnmaschinen mit Langstapel-Streckwerken zur Verfügung. Dabei wird das aufgesteckte Vorgarn im Streckwerk verzogen und gedreht, damit ein feiner und stabiler Faden entsteht.

Da wir Garne in der Feinheit von Nm 2 (=2 m/1g) bis Nm 300 (=300 m/1g) herstellen, stehen verschiedene Maschinentypen im Einsatz.

 

Die Spinnmaschinen sind vollautomatisch ausgerüstet. Die vollen Spinncops werden mittels Förderband in einen bereit stehenden Wagen abgelegt und leere Spinncops auf die Maschine aufgesteckt.

 

Für unser feinstes Garn wird das Vorgarn mit einem 50-fachen Verzug und über 950 Drehungen pro Meter zu einem feinen Seidenfaden versponnen. Die neueste Maschine wurde im Oktober 2021 nach Neuinstallationen in den Jahren 2006, 2007 und 2009 integriert. Die ältesten Spinnmaschinen sind über 50 Jahre alt. Zusatzinstallationen ermöglichen es, Effektgarne (mit Dick- und Dünnstellen) zu produzieren.

7. Spulerei

Das fertige Garn wird hier umgespult.

Das Garn hat eine Länge von 300 KM/1 Kg

Hierbei findet eine Qualitätsprüfung über Sensoren statt.

Nm-Abweichungen und Fremdfasern werden erfasst und je nach programmierter Reinigungsstufe automatisch herausgeschnitten und dokumentiert. Danach wird das Garn durch Spleissen (knotenfrei) wieder zusammengesetzt.

Dieser Prozess garantiert höchste Garnqualität, um den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden.

8. Zwirnen

Der grösste Teil der Einfachgarne aus der Spinnerei wird im nächsten Schritt gezwirnt.

 

Dabei werden zwei bis drei Fäden zusammengedreht. Nachdem der Faden beim Spinnen die Drehrichtung Z erhalten hat, bekommen die beiden Fäden zusammen eine S-Drehung. Ein Zwirn verleiht dem Garn eine erhöhte Reiss- und Scheuerfestigkeit. Im Bereich dünnerer Garne arbeiten wir mit dem Zweistufen- Zwirnverfahren. Zuerst werden die Fäden gefacht (= zusammengespult) und dabei leicht vorgedreht (= Vorzwirn).

 

Erst in der zweiten Stufe wird die richtige Drehzahl pro Meter gezwirnt (= Auszwirn).

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